Um für das Studium zugelassen zu werden, musst du einige formale Kriterien erfüllen. Wir listen dir diese auf:
Formal:
- Abitur / Allgemeine Hochschulreife oder
- Fachabitur / fachgebundene Hochschulreife / Fachhochschulreife oder
- einen vergleichbaren Schulabschluss oder
- eine bestimmte berufliche Qualifikation (z. B. Meister)
Da die Studiengänge im Bereich Prävention und Rehabilitation inhaltlich sehr unterschiedlich aufgebaut sind, können auch die Zulassungsbedingungen variieren. Während einige Bachelorprogramme ein Vorpraktikum oder eine Sporteignungsprüfung verlangen, reicht bei anderen schon die Hochschulzugangsberechtigung. Es lohnt sich also, die Anforderungen der einzelnen Hochschulen genau zu vergleichen, bevor du dich bewirbst.
Studieren ohne Abitur
Du hast kein Abi? Das ist mittlerweile auch kein Hindernis mehr für ein Studium. An den meisten Hochschulen gibt es heutzutage verschiedene Lösungen. In unserem Artikel zeigen wir dir, wie du Gesundheit ohne Abitur studieren kannst.
Wie hoch ist der NC für ein Prävention und Rehabilitation Studium?
Ob ein Numerus Clausus (NC) gilt, hängt immer von der Hochschule, dem Studiengang und der Bewerberlage ab. Wenn du mehr über das Thema NC erfahren möchtest, findest du alle wichtigen Infos in unserem ausführlichen Ratgeber.
Damit du dir einen Überblick über aktuelle NC-Werte im Bereich Prävention und Rehabilitation verschaffen kannst, listen wir dir verschiedene Studiengänge au
Hochschule | Studiengang | Abiquote | Geltungsjahr | Wartesemester | AdH |
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Deutsche Sporthochschule Köln | Sport und Gesundheit in Prävention und Therapie | 1,8 | WiSe 2024/25 | - | 2,5 |
Uni Halle-Wittenberg | Ernährungswissenschaften | 2,1 | WiSe 2024/25 | 7 | - |
TU Chemnitz | Präventions-, Rehabilitations- und Fitnesssport | alle zugelassen | WiSe 2024/25 | - | - |
Die Studieninhalte im Bereich Prävention und Rehabilitation sind so vielfältig wie die späteren Einsatzbereiche. Je nach Studiengang lernst du zum Beispiel, wie man Trainingspläne erstellt, Gesundheitsprogramme konzipiert oder Menschen in Reha-Maßnahmen begleitet. Während manche Studiengänge stark praktisch und bewegungsorientiert sind, setzen andere den Schwerpunkt eher auf Management, Pädagogik oder Gesundheitsförderung im Alltag. Trotzdem gibt es auch viele inhaltliche Überschneidungen – zum Beispiel in den medizinischen Grundlagen, der Trainingslehre oder der Gesundheitspsychologie.
Damit du einen besseren Überblick bekommst, haben wir die typischen Inhalte für dich zusammengefasst.
Die Studiengänge im Bereich Prävention und Rehabilitation werden in verschiedenen Studienformen angeboten:
Welche Studienform für dich am besten passt, hängt also stark davon ab, wie du lernen möchtest und ob du parallel schon praktische Erfahrungen sammeln willst.
Wenn du ein Studium im Bereich Prävention und Rehabilitation wählst, erwartet dich ein vielseitiges Berufsfeld mit gesellschaftlicher Relevanz. Du kannst später in Rehakliniken, Gesundheitszentren oder bei Krankenkassen arbeiten, in Unternehmen die betriebliche Gesundheitsförderung mitgestalten oder dich selbstständig machen – zum Beispiel als Gesundheitscoach, Ernährungsberater*in oder Fitnesstrainer*in. Auch in der Forschung oder Lehre bieten sich nach einem weiterführenden Masterstudium spannende Perspektiven.
Gut zu wissen: Viele Studiengänge bereiten dich dabei gezielt auf anerkannte Zusatzqualifikationen vor – etwa für die Leitung von Präventionskursen nach § 20 SGB V oder für Tätigkeiten, die mit Krankenkassen abgerechnet werden können. Solche Zertifikate sind in der Praxis sehr gefragt und verschaffen dir einen echten Vorteil auf dem Arbeitsmarkt – vor allem, wenn du freiberuflich arbeiten oder eigene Angebote entwickeln möchtest.
Mögliche Einsatzfelder nach dem Studium sind z. B.:
- Rehakliniken & Therapiezentren
- Gesundheitszentren & Fitnessstudios
- Sportvereine
- Krankenkassen & öffentliche Einrichtungen
- Betriebliche Gesundheitsförderung
- Forschung & Lehre
- Selbstständigkeit
Wie sieht das Gehalt nach dem Studium aus?
Das Gehalt nach einem Studium im Bereich Prävention und Rehabilitation kann je nach Berufsfeld, Qualifikation, Abschluss, Arbeitgeber und Region sehr unterschiedlich ausfallen. Damit du einen groben Vergleich hast, haben wir die Gehälter für verschiedene Berufsgruppen recherchiert. Während Bewegungstherapeut*innen mit einem monatlichen Einstiegsgehalt von ca. 3.100 Euro brutto rechnen können, liegt das anfängliche Gehalt von Fitnesstrainer*innen bei ca. 2.900 Euro brutto. Ähnlich sieht es bei Ernährungsberater*innen aus, hier liegt das Einstiegsgehalt bei ca. 2.700 Euro brutto monatlich. Als betriebliche*r Gesundheitsmanager*in verdienst du anfangs 4.420 Euro brutto im Monat.
(Quelle: gehalt.de, Stand: 06/2025)
Klick dich auch in unseren Artikel Gehalt im Gesundheitswesen. Dort haben wir noch mehr Gehaltsangaben aufgeführt, an denen du dich orientieren kannst.
Wie hoch deine Ausgaben für ein Studium im Bereich Prävention und Rehabilitation ausfallen, hängt in erster Linie davon ab, ob du dich für eine staatliche oder private Hochschule entscheidest.
Staatliche Hochschulen
Öffentliche Hochschulen werden durch die Bundesländer finanziert. Deshalb fallen in der Regel* keine klassischen Studiengebühren an. Stattdessen musst du pro Semester einen Beitrag entrichten, der jeweils zum Sommer- und Wintersemester fällig wird. Der Betrag setzt sich meist aus dem Sozialbeitrag, den Kosten für das Semesterticket (Mobilität), dem Beitrag zur Studierendenschaft und einer Verwaltungsgebühr zusammen. Je nach Hochschule bewegt sich die Summe zwischen 60 Euro und 450 Euro.
*Ausnahmen gibt es beispielsweise für Studierende im Zweit- oder Langzeitstudium sowie für internationale Studierende aus Nicht-EU-Ländern.
Private Hochschulen
Anders als staatliche Hochschulen finanzieren sich private Einrichtungen hauptsächlich über Studiengebühren und Trägerorganisationen. Dadurch liegen die Kosten deutlich höher. Je nach Hochschule kann der Kostenplan anders aussehen: Während manche Hochschulen monatliche Gebühren verlangen, rechnen andere pro Semester ab. Zudem können die Kosten je nach Standort sowie abhängig davon, ob du im Sommer- oder Wintersemester startest, variieren. Neben den Studiengebühren solltest du weitere Kosten einplanen, etwa für Semesterbeiträge, Anmelde- oder Prüfungsgebühren.
Für ein Prävention und Rehabilitation Studium an einer privaten Hochschule solltest du aktuell (Stand 2025) mit monatlichen Kosten zwischen 230 Euro und 550 Euro rechnen.
Auf der Suche nach dem passenden Studiengang machst du dich bestimmt auch schon zum Thema Studienkosten schlau. Das Studium kostet nun mal Geld – aber kein Grund zur Verzweiflung, denn es gibt verschiedene Möglichkeiten der Studienfinanzierung. Wir listen dir einige davon auf:
- BAföG
- Studium mit Nebenjob finanzieren
- Unterstützung der Eltern
- (KfW) Studienkredite
- (Hochschuleigene) Stipendien
- Ratenzahlung
- von der Steuer absetzen
- Hochschulrabatte (zum Beispiel Treue- und Geschwisterrabatte) und Angebote
- Bildungsfonds = Umgekehrter Generationenvertrag (UGV)
BAföG? Bildungsfonds? Was ist das denn? Du stehst ganz am Anfang des Studiums und hast keine Ahnung, was die verschiedenen Finanzierungsarten bedeuten? Auf unserer Ratgeberseite zum Thema Kosten & Studienfinanzierung bringen wir Licht ins Dunkel und erklären dir die einzelnen Punkte ausführlicher.
Wenn du nach deinem Bachelorstudium im Bereich Prävention und Rehabilitation noch tiefer einsteigen möchtest, bietet dir ein Master viele Möglichkeiten zur Spezialisierung. Je nach Ausrichtung kannst du dein Wissen in Bereichen wie z. B. Sport- und Bewegungstherapie, Gesundheitsförderung oder Neurorehabilitation vertiefen.
Nicht jeder Master trägt denselben Namen wie dein Bachelorstudium. Viele Programme sind konsekutiv, bauen also fachlich direkt auf den Bachelor auf. Es gibt aber auch interdisziplinäre oder weiterbildende Masterstudiengänge, die du mit einem verwandten Erststudium belegen kannst. Das Masterstudium dauert in der Regel vier Semester und schließt mit dem Master of Arts oder Master of Science ab.