Im Studium eignest du dir grundlegendes medizinisches Wissen und umfassendes technisches Know-how rund um radiologische Verfahren wie Röntgen, MRT, CT oder Ultraschall an. Das Studium baut auf den Naturwissenschaften auf und gibt dir einen Einblick in Fächer wie beispielsweise Informatik, Betriebswirtschaft, Recht, Pathologie, Physiologie und Anatomie. Hinzu kommen berufsspezifischere Fächer wie Technik und Anwendung der radiologischen Diagnostik, Strahlenschutz, Dosimetrie oder Techniken der Radioonkologie.
Diese Fächer können z. B. auf deinem Studienplan stehen:
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Radiologietechnologische Verfahren
- Konventionelle Radiologie
- Schnittbildverfahren (CT, MRT)
- Ultraschall
- Nuklearmedizin
- Interventionelle Radiologie
- Strahlentherapie
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Gerätetechnik & Bildverarbeitung
- Technik der Bildgebung
- Digitale Bildanalyse
- Datenverarbeitung
- Bilddatenentstehung & Bilddatengenerierung
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Medizinische Grundlagen
- Anatomie des Bewegungsapparats
- Physiologie
- Humanbiologie und Pathologie
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Qualitätsmanagement
- Strahlenschutz
- Hygienevorschriften
- Dokumentation
- Qualitätskontrolle Patient*innensicherheit
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Weitere Fächer
- Kommunikation und Gesprächsführung
- Medical English
- Tumorlehre und Therapiekonzepte
- Grundzüge des Gesundheitswesens und der Gesundheitsökonomie
Der alternative Studiengang Medizintechnik wird in folgenden Studienformen angeboten:
- Vollzeit
- Duales Studium
- Fernstudium
Zu den Voraussetzungen für das Medizinische Radiologietechnologie Studium zählt eine gültige Hochschulzugangsberechtigung – die kannst du zum Beispiel durch eine der folgenden Qualifikationen nachweisen:
Formal:
- Abitur / Allgemeine Hochschulreife oder
- Fachabitur / fachgebundene Hochschulreife / Fachhochschulreife oder
- einen vergleichbaren Schulabschluss oder eine bestimmte berufliche Qualifikation (z. B. Meister)
Bei zahlreichen Medizintechnik‑Studiengängen ist ein Vorpraktikum von etwa 6 bis 12 Wochen Pflicht – meist vor Studienbeginn oder spätestens bis zum dritten Semester. Zusätzlich erwarten viele Hochschulen gute Kenntnisse in Mathematik, Physik und oft Chemie, manchmal auch Englisch – diese sind zwar keine formalen Zulassungsvoraussetzungen, gelten aber als wichtige Kompetenzbasis für das Studium.
Für ein Medizinische Radiologietechnologie Studium in Österreich werden neben der Matura (Allgemeine Hochschulreife) auch häufig folgende Nachweise verlangt:
- Ärztliches Attest zum Nachweis der gesundheitlichen Eignung
- Nachweis für vorgeschriebene Impfungen
- Teilnahme an einem Erste-Hilfe-Kurs (Umfang von 16 Stunden, nicht älter als zwei Jahre)
- Strafregisterbescheinigung
- Sprachkenntnisse in Englisch entsprechend dem Europäischen Referenzrahmen Level B2.
Du hast kein Abi? Das ist mittlerweile auch kein Hindernis mehr für ein Studium. An den meisten Hochschulen gibt es heutzutage verschiedene Lösungen. In unserem Artikel zeigen wir dir, wie du Gesundheit ohne Abitur studieren kannst.
Da es derzeit für das Bachelorstudium Medizinische Radiologietechnologie keine Studienangebote an deutschen Hochschulen gibt, schauen wir uns den NC für das Medizintechnik Studium an. Die meisten Studiengänge sind zulassungsfrei. Nur einzelne Hochschulen vergeben Studienplätze nach einem NC: An der Uni Tübingen lag der NC bei 1,7. (Stand: 08/2025)
Wenn du genauer wissen möchtest, wie der NC funktioniert und was er bedeutet, schau gerne in unseren ausführlichen Ratgeber zum Numerus Clausus (NC) im Gesundheitsstudium rein.
Als Absolvent*in eines Radiologietechnologie Studiums hast du sehr gute Berufsperspektiven, denn der Bedarf an qualifizierten Fachkräften ist groß und wächst stetig weiter. Du bist nach deinem Abschluss bestens auf die praktische Arbeit mit modernen bildgebenden Verfahren vorbereitet und profitierst von vielfältigen beruflichen Optionen im Gesundheitswesen. Neben einer Tätigkeit in Kliniken, Arztpraxen oder spezialisierten radiologischen Einrichtungen stehen dir auch spannende Karrierewege in Industrie und Forschung offen.
Zu den typischen Einsatzfeldern von Radiologietechnolog*innen zählen z. B.:
- Krankenhäuser und Kliniken (Radiologie, Nuklearmedizin, Strahlentherapie)
- Radiologische Facharztpraxen
- Ambulante Diagnosezentren
- Industrie (z. B. Entwicklung und Vertrieb medizintechnischer Geräte)
- Medizinische Forschungseinrichtungen Qualitätsmanagement und Strahlenschutz
Weitere spannenden Berufsoptionen stellen wir dir in unserem Artikel Berufe im Gesundheitswesen vor.
Dein Gehalt als Radiologietechnolog*in hängt von verschiedenen Faktoren wie deiner Berufserfahrung, der Branche, der Unternehmensgröße und der Region ab. Als Radiologietechnolog*in kannst du im Durchschnitt mit einem monatlichen Bruttogehalt zwischen 3.672 Euro und 4.522 Euro rechnen. Auch Medizintechniker*innen können ein ähnliches Gehalt erwarten: Hier liegt der monatliche Bruttolohn bei rund 4.606 Euro.
(Quelle: Gehalt.de, Stand: 08/2025)
Mehr Gehaltszahlen findest du in unserem ausführlichen Artikel zum Gehalt in der Gesundheitsbranche.
Wie viel dich das Medizinische Informatik Studium kostet, hängt in erster Linie davon ab, ob du an einer privaten oder staatlichen Hochschule studieren wirst.
Wenn du dich für ein Bachelorstudium an einer staatlichen Hochschule entscheidest, musst du dir in der Regel keine Sorgen um Studiengebühren machen. Diese Hochschulen werden von den Bundesländern finanziert, sodass dein Studium normalerweise gebührenfrei ist.
Ganz ohne Kosten ist es aber nicht: Zum Sommer- und Wintersemester wird jeweils ein Semesterbeitrag fällig. Darin sind verschiedene Leistungen enthalten, zum Beispiel die Finanzierung des Studierendenwerks, dein Semesterticket für Bus und Bahn, die Unterstützung der Studierendenschaft sowie ein kleiner Beitrag für Verwaltungskosten. Je nach Hochschule liegt dieser Beitrag etwa zwischen 60 und 475 Euro.
In bestimmten Fällen Ausnahmen geben kann, etwa wenn du ein Zweitstudium beginnst, sehr lange studierst oder aus einem Nicht-EU-Land kommst.
Private Hochschulen sind nicht staatlich finanziert, sondern gehören privaten Trägern – das können Stiftungen, Unternehmen oder gemeinnützige Organisationen sein. Daher decken sich ihre Kosten hauptsächlich über die Studiengebühren, die Studierende zahlen.
Für ein Medizinische Radiologietechnologie Studium an einer privaten Hochschule kannst du mit Kosten in Höhe von 260 Euro pro Monat rechnen (Stand 2025).
Auf der Suche nach dem passenden Studium kommt sicherlich die Frage auf, wie du dein Studium finanzieren kannst. Sei es die erste eigene Wohnung, ein WG-Zimmer oder die Studiengebühren – die finanzielle Planung gehört ebenfalls zur Studiensuche. Aber keine Sorge – es gibt verschiedene Möglichkeiten der Studienfinanzierung. Wir listen dir einige davon auf:
- BAföG
- Studium mit Nebenjob finanzieren
- Unterstützung der Eltern (KfW)
- Studienkredite (Hochschuleigene)
- Stipendien
- Ratenzahlung
- von der Steuer absetzen
- Hochschulrabatte (zum Beispiel Treue- und Geschwisterrabatte) und Angebote
- Bildungsfonds = Umgekehrter Generationenvertrag (UGV)
Du stehst ganz am Anfang des Studiums und hast keine Ahnung, was die verschiedenen Finanzierungsarten bedeuten? Auf unserer Ratgeberseite zum Thema Kosten & Studienfinanzierung bringen wir Licht ins Dunkel und erklären dir die einzelnen Punkte ausführlicher.
Während das Angebot an Bachelorstudiengängen mit der Bezeichnung sehr klein ist, findest du vereinzelt Studiengänge, die explizit „Radiologietechnologie“ heißen. Diese Masterprogramme richten sich in der Regel gezielt an ausgebildete medizinisch-technische Radiologieassistent*innen (MTRA), die ihre fachliche Qualifikation akademisch vertiefen und erweitern möchten. Aber auch Absolvent*innen der Natur- und Ingenieurswissenschaften können sich mit einem Master auf den Bereich Radiologischer Diagnostik, Strahlenschutz und Qualitätssicherung und -management spezialisieren.
Je nach Hochschule musst du Berufserfahrung vorweisen und auch an einem Auswahlgespräch teilnehmen. Auch ein Motivationsschreiben kann gefordert sein. Du schließt das Masterstudium in der Regel in drei bis fünf Semestern mit dem Master of Science ab.