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Kosten und Studienfinanzierung des Gesundheitsstudiums

Endlich: Das Abitur hast du in der Tasche und einen Studienplatz hast du sicher. Aber jetzt wird es ernst: Das Leben kostet und der Kühlschrank füllt sich nicht von allein. Auch das Studium will finanziert werden. Und jetzt? Bei uns erfährst du, welche Kosten bei einem Studium im Gesundheitswesen auf dich zukommen und wie du sie stemmen kannst.

Hurraaa, die Schule ist beendet. Jetzt wirst du endlich erwachsen, kannst deine eigenen Wege gehen und die süße Freiheit fernab von zu Hause genießen. Das Studium ist ein wichtiger neuer Lebensabschnitt und mit ihm lacht auch ein großes Stück Eigenverantwortung. Nicht nur im Lernen, sondern auch im Umgang mit dem Geld. Hast du bisher zu Hause gewohnt, war der Kühlschrank vermutlich immer gefüllt, über Miete musstest du dir keine Sorgen machen und die Nebenkosten mussten dich auch nicht interessieren. Dein Taschengeld oder den Lohn aus einem Minijob hast du vielleicht ins Smartphone, Kleidung und Freizeitaktivitäten investiert. Und plötzlich kommen ganz neue Kosten auf dich zu. Welche Kosten das sind und welche Möglichkeiten du hast, sie zu bezahlen, erfährst du bei uns.

Kosten und Studienfinanzierung

Diese Kosten erwarten dich im Studium

Eine Studentin sitzt vor einem weißen SparschweinMiete, Semesterbeitrag und vielleicht sogar Studiengebühren, Lebensmittel, Lehrmaterialien, Kleidung, Freizeitgestaltung, sonstige Nebenkosten wie GEZ oder Krankenkassenversicherungen – da kann der Kontostand schnell auf den roten Bereich zurasen, wenn das Budget knapp ist. Gerade als Student schwimmst du wohl nicht im Geld. Es sei denn, du hast im Lotto gewonnen oder deine Eltern sind Millionäre – wovon wir jetzt mal nicht ausgehen. Wie also sollst du diesen ganzen Batzen stemmen und wie hoch werden die Kosten wohl insgesamt sein?

Zum Glück gibt es eine ganze Reihe an Finanzierungsmöglichkeiten, die dir bei einem Studium im Gesundheitswesen zur Verfügung stehen.

Laut Studentenwerk.de lagen die durchschnittlichen Lebenshaltungskosten bei einem Studenten im Erststudium, der allein oder in einer WG lebt und ein Vollzeitstudium absolviert, im Sommersemester 2016 bei monatlich etwa 819 Euro. Darin sind die oben genannten Posten enthalten: Miete, Lebensmittel, Kleidung und so weiter. Wie viel dich die einzelnen Bereiche kosten können, haben wir dir hier aufgeführt.

  • Lebensmittel

    Lernen auf leeren Magen geht gar nicht. Und immer nur Döner essen oder zu McDonalds gehen ist auf Dauer teuer und nicht gesund – wer im Bereich Gesundheit studiert sollte das wissen. Beim Essen kannst du viel Geld sparen und dich trotzdem gesund ernähren, so dass du genug Power für das Studium hast. Der Ruf der Mensen ist viel besser als ihnen nachgesagt wird. Viele Mensen an den Hochschulen sind sogar richtig gut und haben eine große Menüauswahl für kleines Geld. Alternativ kannst du auch selber kochen. Speziell für Studenten gibt es viele Rezepte, die pro Mahlzeit gerade mal einen Euro kosten. Generell solltest du zwischen 150 und 170 Euro im Monat für Essen einplanen.

  • Semesterbeiträge

    Der Semesterbeitrag setzt sich zusammen aus Verwaltungskosten, einem Beitrag für die Arbeit des Studentenwerks und das Semesterticket. Je nach Uni kostet es pro Semester 100 – 300 Euro. An einigen Hochschulen müssen manchmal einmalig Einschreibe- und Verwaltungsgebühren gezahlt werden, die unterschiedlich hoch sind.

  • Studiengebühren

    Eine Zeit lang mussten Studenten sogar an den Universitäten Studiengebühren, doch die wurden zum Glück wieder abgeschafft. Solltest du allerdings an einer privaten Hochschulen studieren wollen, musst du tief in die Tasche greifen. Von monatlichen Beiträgen zwischen 270 und 700 Euro ist alles dabei. Eine enorme Summe!

  • Freizeit

    Studieren heißt nicht nur lernen, sondern auch das Studentenleben genießen. Abends ausgehen, was trinken gehen, Kinobesuche, Sportaktivitäten und was du halt noch so in deiner Freizeit machst, will auch bezahlt werden. Dafür kannst du zwischen 50 Euro und 70 Euro im Monat einplanen, wobei die Freizeitgestaltung natürlich immer sehr individuell ist.

  • Miete

    Die Höhe der Miete hängt besonders von der Stadt ab, in der du studierst. Gerade in großen Städten wie Hamburg, Köln, Frankfurt oder München sind die Preise sehr hoch. Vielleicht hast du davon auch schon in der Presse gelesen. Laut Studentenwerk.de schlagen sich Miete und Nebenkosten am meisten auf die Ausgaben der Studierenden nieder. Durchschnittlich 37 Prozent der monatlichen Einnahmen werden dafür ausgegeben. In einer WG oder einem Studentenwohnheim zu leben ist um einiges günstiger, als eine private Wohnung zu mieten.

  • Kleidung

    Kein unbedingtes Muss, aber ein schöner Luxus, wenn man sich regelmäßig neue Kleidung kaufen kann. Studenten geben dafür durchschnittlich rund 55 Euro im Monat aus.

  • Lehrmaterial

    Jeder Studiengang hat seine Fachliteratur. Und für jedes Seminar brauchst du wahrscheinlich eigene Dokumente oder Texte. Bücher und Lernmaterialien sind teuer und es kann schnell eine größere Summe zusammenkommen – je nachdem, was du studierst. Wir empfehlen dir, dich auch in der Universitäts-Bibliothek oder den Bibliotheken der Fakultäten nach Büchern umzuschauen. Oftmals kannst du dort auch Kopierkarten kaufen und die Texte, die du brauchst, für viel weniger Geld kopieren.

  • Versicherungen

    Ob du Geld für eine Krankenversicherung zahlst, hängt von deinem Alter ab. Bis 25 Jahre bist du über deine Eltern mitversichert, sofern du nicht mehr als 405 Euro im Monat verdienst. Ab 25 Jahre musst du dich selbst bei einer Krankenkasse versichern. Aber als Student erhältst du bei den Krankenkassen einen günstigeren Tarif. Dafür musst du deine Immatrikulation bei der Krankenkasse einreichen.

    Natürlich kannst du auch noch weitere Versicherungen abschließen, aber im Gegensatz zur Krankenversicherung sind sie keine gesetzliche Pflicht. Bevor du Hausrat- Haftpflicht- und andere Versicherungen abschließt, erkundige dich, ob du nicht vielleicht auch hier über deine Eltern mitversichert bist. Falls nicht, überlege dir, welche Versicherung für dich wirklich sinnvoll ist.

Für dich als Student gibt es viele Vergünstigungen! Nicht nur bei der Krankenversicherung, sondern du kannst dich zum Beispiel auch von den Rundfunkgebühren befreien lassen. Auch im Freizeitbereich bekommst du bei Eintritten Vergünstigungen, Handyverträge für Studierende oder preiswerten Hochschulsport. Halte einfach die Augen und Ohren offen und erkundige dich, ob das Studentenwerk in deiner Stadt vielleicht mit einigen Geschäften besondere Angebote ausgemacht hat. Fragen kostet nichts und dein Geldbeutel wird sich definitiv drüber freuen, wenn es Rabatte gibt.

Die Kosten, die wir hier aufgeführt haben, können für dich nur eine Orientierung sein. Vielleicht hast du einen ganz anderen Lebensstil und damit andere Lebenshaltungskosten. Vielleicht ist dein Geld knapper als das von anderen Studenten. Oder du liegst weit über dem Durchschnitt. Dann freue dich an diesem Luxus und darüber, dass du dir so viele Dinge leisten kannst.

Studienfinanzierung: Das sind deine Möglichkeiten

Bevor du vor lauter Frust den Kopf in den Sand stecken willst: Tu es nicht! Viele Studenten müssen mit dem Geld haushalten, aber am Geld soll die Bildung nicht scheitern. Es gibt viele Möglichkeiten, das Studium zu finanzieren. Vielleicht wirst du kein Luxus-Leben führen, aber du wirst über die Runden kommen. So klappt's:

BAföG

Eine Studentin sitzt genervt über ihrem BAföG-AntragDas BAföG (Bundesausbildungsförderungsgesetz) soll garantieren, dass Bildung für jeden einzelnen zugänglich ist. Heute profitiert rund ein Viertel aller Studenten vom BAföG. Und viele wissen wahrscheinlich nicht einmal, dass sie einen Anspruch darauf haben. Oder sie scheuen den „Behördengang“. Dabei können wir diese Finanzierung allen nur ans Herz legen. Denn wenn deine Eltern dich finanziell nicht unterstützen können, hast du ein Recht, das Geld zu beantragen. Und das Tolle am BAföG ist: Es ist ein zinsloses Darlehen, von dem du nur die Hälfte zurückzahlen musst. Bei jahrelangem Höchstsatz zahlst du maximal 10.010 Euro zurück. Der Rest ist geschenkt! Ja, 10.000 Euro sind viel Geld, wenn man es zurückzahlen muss. Doch damit beginnst du frühestens fünf Jahre nach deinem Abschluss und kannst die Rückzahlung noch nach hinten verschieben, wenn es mit dem Karrierestart noch nicht so geklappt hat, wie vielleicht erhofft. Und wenn du den geschuldeten Betrag auf einen Schlag zurückzahlen kannst, wird dir sogar noch ein bestimmter Betrag erlassen.

Die 27. BAföG-Reform von 2022

Die 27. BAföG-Reform von 2022 ändert viel: Höhere Bedarfssätze, Freibeträge & Altersgrenzen, weniger Papierkram, mehr Kulanz – alle Infos findest du auf unserem Partnerportal Das-Richtige-studieren.de!

Alle Infos zur BAföG-Reform 2022

Familie

Vater und Sohn sitzen am Schreibtisch und sprechen über die StudienfinanzierungDer einfachste Weg der finanziellen Unterstützung sind deine Eltern und andere Familienangehörige wie zum Beispiel die Großeltern. Ob und wie dich deine Eltern unterstützen, müsst ihr besprechen. Vielleicht können deine Eltern deine Miete übernehmen oder die Semestergebühren. Vielleicht sind die finanziellen Verhältnisse so gut, dass sie dein komplettes Studium finanzieren. Im Zweifel kannst du deine Eltern fragen, ob sie dir das Kindergeld auszahlen. Dieses steht deinen Eltern beziehungsweise dir bis zu deinem 25. Lebensjahr zu. Die Höhe richtet sich danach, das wievielte Kind deiner Eltern du bist:

Für jedes Kind gibt es seit dem 1. Januar 2023 250 Euro im Monat. 

Nebenjob

Eine Studentin kellnert und finanziert so ihr StudiumMit einem Nebenjob auf 450 Euro Basis wird der Geldbeutel ein wenig praller und kann dir ein finanzielles Durchatmen verschaffen. Studentenjobs gibt es wie Sand am Meer. Ob du in der Gastronomie arbeitest, in einem Supermarkt, im Hotel an der Rezeption, als wissenschaftlicher Mitarbeiter oder in einer Redaktion zuarbeitest – schau, was dir Spaß macht, was du dir vorstellen kannst und was du mit deinem Studium vereinbaren kannst. Oftmals ist es für den Karriereweg hilfreich, wenn du einen Job hast, der thematisch zu deinem Studium oder deinem Berufswunsch passt.

Studien-/Bildungskredit

Buchstabenwürfel zeigt das Wort Sollte es mit dem Geld knapp bleiben, hast du auch die Möglichkeit, einen Bildungskredit bei der KfW zu beantragen. Dies ist für Studenten eine gute Möglichkeit, ihr Studium mit einem Kredit weiter zu finanzieren. Dabei kannst du entscheiden, ob du in einem Zeitraum von zwei Jahren im Monat 100 Euro, 200 Euro oder 300 Euro erhältst. Die Höchstgrenze liegt bei 7.200 Euro (300 Euro für 24 Monate). Der Bildungskredit ist ein zinsgünstiger Kredit, sodass du keine Sorge haben musst, dass es sich um Abzocke handelt oder du dich noch mehr verschuldest. Die Rückzahlung beginnt vier Jahre nach der ersten Auszahlung.

Entscheidest du dich für einen Studienkredit von einem fremden Bankinstitut, solltest du dich genau informieren, wie es mit den Zinsen und weiteren Zahlungsmodalitäten aussieht. Ein Kredit bei einer Bank mag dir zwar kurzfristig finanziell helfen, aber nichtdestotrotz ist es ein Produkt der Banken, um damit Geld zu verdienen. Die meisten Anbieter sind zwar seriös, aber auch hier mischen sich gerne schwarze Schafe unter die Kreditanbieter.

Zwei Anbieter, die Kredite – auch zur Studienfinanzierung – vergeben,  sind Smava* und Credimaxx.

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Stipendium

Studentin streckt fröhlich ihre Arme in die Luft, weil sie ein Stipendium bekommtWusstest du, dass es in Deutschland zahlreiche Stipendien gibt, die nur darauf warten, vergeben zu werden? Die meisten Studenten wissen das nicht oder sehen ihre Chancen auf ein Stipendium bei gleich Null. Doch Stipendien sind nicht nur für die Intelligenz-Cracks gedacht, sondern auch für Studenten, die sich zum Beispiel ehrenamtlich engagieren. Die Zuwendung der Leistungen reicht von der Vollfinanzierung deines Studiums bis hin zu Büchergeld.

Natürlich kann eine Bewerbung nervig sein und zusätzliche Arbeit bedeuten. Doch bedenke, was für dich dabei herausspringen kann. Und wenn dich das noch nicht motiviert: Es gibt sogar Stipendien abseits der Eliteförderung. Es gibt Stipendien für benachteiligte, soziale Gruppen, für bedürftige Studenten oder für Studenten, die an bestimmten Krankheiten leiden. Es gibt sogar Stipendien, die Studenten auf Grund eines regionalen Bezugs fördern. So etwa die Förderung von Studierenden mit Hauptwohnsitz in Berlin. Die Zeppelin Universität vergibt sogar Diversitätsstipendien – also „Stipendien fürs Anderssein – die Anti-Streber-Stipendien“. Sie richten sich an Bewerber, die älter als 30 Jahre sind, Nerds, Ausbildungsabbrecher, Studienabbrecher, Legastheniker und so weiter. Macht dir das mehr Mut?

Informiere dich jetzt, die Chancen stehen gut. Hier kannst du dich zum Thema Stipendium informieren:

www.mystipendium.de
www.deutschlandstipendium.de
www.stipendiumplus.de

Wohngeld

Das Wohngeld haben viele gar nicht auf dem Schirm. Allerdings muss man auch direkt dazu sagen, dass Studenten in der Regel nicht berechtigt sind, Wohngeld zu beziehen, da sie BAföG berechtigt sind. Dabei spielt es keine Rolle, ob du auch tatsächlich BAföG beziehst oder nicht. Solltest du aber nicht BAföG berechtigt sein, zum Beispiel weil du ein Zweitstudium absolvierst, kannst du Wohngeld beantragen. Das Wohngeld richtet sich an alle, die ein geringes Einkommen haben. Den Antrag stellst du bei der örtlichen Wohngeldstelle.

Wir wissen: Geld macht nicht glücklich, aber es beruhigt. Deswegen können wir dich nur ermutigen, deine Finanzen vor dem Studium durchzurechnen und die Wege und Mittel zu gehen, die nur darauf warten und dir als Student zustehen. Das Studentenleben lebt sich viel leichter, wenn man nicht jeden Euro zweimal umdrehen muss.

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