Generell lässt sich feststellen, dass ein per Fernstudium erworbener Bachelor- oder Masterabschluss in Pflegewissenschaften oder Pflegemanagement genauso anerkannt ist wie ein akademischer Abschluss einer Präsenzuniversität. Allerdings solltest du bei der Wahl deines Pflege-Fernstudiengangs darauf achten, dass dieser akkreditiert und die entsprechende Hochschule staatlich anerkannt ist.
Der Begriff "Fernstudium" ist nämlich nicht geschützt und wird dementsprechend auch von vielen Anbietern genutzt, die Studiengänge ohne einen staatlich anerkannten akademischen Abschluss anbieten. Diese Einrichtungen schließt man dementsprechend nicht mit einem Bachelor oder Master, sondern mit einem institutsspezifischen Zertifikat ab. Da diese auf dem Arbeitsmarkt oft nur einen geringen Bekanntheitsgrad haben, bleibt ihre Wertigkeit meist hinter der eines akademischen Titels zurück.
Die von den Bundesländern beauftragte "Stiftung zur Akkreditierung von Studiengängen in Deutschland" berechtigt nach ausführlicher Prüfung verschiedene Agenturen, das Qualitätssiegel des Rates zu verleihen. Die Aufgabe dieser Akkreditierungsagenturen ist es, die Qualität von Fernhochschulen zu prüfen und Studiengänge zuzulassen. Eine vollständige Liste aller Akkreditierungsagenturen findest du auf der Stiftungshomepage.
Findet sich eines der abgebildeten Siegel auf der Homepage einer Fernhochschule wieder, so kannst du davon ausgehen, dass das entsprechende Institut und seine Studiengänge akkreditiert sind.
Außerdem können Fernhochschulen ihre Studiengänge auch noch durch die Staatliche Zentralstelle für Fernunterricht (ZFU) zertifizieren lassen. Das ist eine ländergemeinsame Behörde, welche sich um die Einhaltung des Gesetzes zum Schutz der Teilnehmer am Fernunterricht kümmert. Eine ZFU-Zertifizierung ist zwar nicht verpflichtend, um eine staatliche Anerkennung zu erhalten, aber dennoch ein weiteres Zeichen dafür, dass der angebotene Studiengang seriös und qualitativ hochwertig ist.