Gehalt in der Gesundheitsbranche

Je höher dein Bildungsgrad ist, desto besser sind in der Regel deine Chancen auf ein höheres Gehalt. Laut einer Auswertung von Statista aus dem Jahr 2023 verdienen Studien-Alumni mehr als Personen mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung. Studienabsolventen mit einem Master verdienen im Schnitt besser als solche mit einem Bachelor.

Aber nicht nur mit einem Studienabschluss und mehreren Hochschulgraden hast du gute Chancen auf ein höheres Gehalt. Berufliche Weiterbildungen wirken sich ebenfalls positiv auf dein Gehalt aus. Und es ist in jedem Fall sinnvoll, dass du im Laufe deines Berufslebens regelmäßig deine Qualifikationen ausbaust. Deinem zukünftigen Arbeitgeber zeigen dein Abschluss und deine Zusatzqualifikationen dein Können und deinen Willen, dich immer weiterzuentwickeln.

Praktische Erfahrungen, die du bei solchen Aktivitäten sammelst und die im besten Fall branchennah sind, helfen dir in Bezug auf deine berufliche Perspektive. Die praktischen Erfahrungen wirken sich nicht nur auf dein Gehalt aus, sondern öffnen dir auch die Türen zu Bewerbungsgesprächen. Du hast in deinem Nebenjob, Praktikum oder Ehrenamt konkrete berufliche Abläufe kennengelernt, dir neue Skills angeeignet, die du in deinen Lebenslauf aufnehmen kannst? Neben deinem Arbeitszeugnis kannst du vielleicht auch eine Arbeitsprobe vorweisen? Umso besser.

Du machst dir Sorgen, dass deine Argumente für deine Gehaltsforderung wie Eigenwerbung, vielleicht sogar arrogant oder überheblich wirken könnten? Keine Sorge. In einer Gehaltsverhandlung geht darum, dass du deinem zukünftigen Arbeitgeber mit guten Argumenten klar machst, warum du ein Gehalt in bestimmter Höhe verdient hast. Wenn du deinen Gehaltswunsch sachlich begründest, stellst du unter Beweis, dass du gut recherchiert hast, dich mit branchenüblichen Gehältern auskennst und den Wert deiner Arbeit kennst. Es ist normal, dass die Verhandlungssituation etwas unangenehm ist. Aber das muss und sollte sie nicht sein. Denn: Um das Wunschgehalt zu bekommen, werden wir alle im Laufe des Berufslebens die ein oder andere Verhandlung führen müssen. Schließlich wird dir ein Unternehmen nicht direkt das höchstmögliche Gehaltsangebot unterbreiten.

Die Gehälter unterscheiden sich je nach Branche. Während zum Beispiel das Ingenieurwesen, Consulting oder Bankwesen zu den top-bezahlten Branchen gehören, fällt der Verdienst im Gesundheits- und Sozialwesen, konkret in der Pflege oder der Hebammenkunde geringer aus.

Für welche Stelle hast du dich beworben? Sind deine Aufgaben sehr komplex, trägst du vielleicht Personalverantwortung? All das bestimmt die Höhe deines Gehaltes maßgeblich mit.

Verhandelst du mit einem milliardenschweren Konzern oder einem kleinen Familienunternehmen? Arbeitest du in einer Klinik oder in einer kleinen Praxis? Die Größenunterschiede wirken sich ebenfalls auf das Gehalt aus. Doch Achtung: Das bedeutet nicht automatisch, dass alle großen Unternehmen grundsätzlich mehr zahlen als kleine.

Tatsächlich hat auch der Standort beziehungsweise die Region einen Einfluss darauf, wie viel du verdienen wirst. Grundsätzlich fallen Gehälter in Westdeutschland höher aus als in Ostdeutschland und im Süden kannst du durchschnittlich mehr verdienen als im Norden.